Unsere Bäume werden in Straßenbaumqualität angezogen. Ein fachgerechter Kronenschnitt, sorgfältige Pflege sowie ein starker und dichter Wurzelballen zeichnen unsere Bäume aus. Dieser Qualitätsanspruch wird durch unsere erfahrenen Mitarbeiter umgesetzt und gesichert.
Die Diskussionen sind noch immer in Gange zwischen den Produzenten von Freilandbäumen und Produzenten von Containerbäumen. Wir meinen: Beide Kultivierungsarten haben Ihre Vorzüge und Einsatzbereiche.
Wir machen daher einfach: beides !
Unser Sortiment reflektiert seit einiger Zeit den Wandel des Baumsortiments für das öffentliche Grün: Bäume für die Stadt, die hinsichtlich Baumgesundheit, Trockenstressfestigkeit und Spätfrosttoleranz besonders geeignet sind. Bei der Sortenauswahl orientieren wir uns an aktuellen Forschungs- und Sichtungsergebnissen.
Aspekte des Klimawandels lassen auch bislang noch eher wenig beachtete Baumarten wie Fraxinus ornus, Ostrya carpinifolia, Prunus padus 'Schloß Tiefurt’, Ulmus 'Columella’ oder Zelkova ’Green Vase’ in den Fokus rücken. Wir sind ständig auf der Suche nach neuen kulturwürdigen Arten der GALK-Liste sowie aus dem Klimabaumsortiment.
Und wir hoffen, dass sich auch in den Ämtern nach und nach die Einsicht durchsetzt, dass bei Ersatzpflanzungen im städtischen Raum eben nicht immer auf der Liste mit den heimischen Baumarten bestanden werden kann, wenn wir auch künftig Bäumen auf diesen zunehmend extremen städtischen Pflanzplätzen eine Chance geben wollen, zu vitalen und stresstoleranten Baumbestalten heranzuwachsen.
Baumklassiker wie Tilia cordata, Acer campestre oder Quercus robur haben nach wie vor noch ihren Stammplatz im Quartier. Lieblingsbäume der Kunden wie Liquidambar styraciflua oder schirmförmig erzogene Amelanchier lamarckii finden sich genauso wie der persönliche Lieblingsbaum der Chefin: Acer rubrum 'October Glory’.
Wir sind Experten für die Anzucht vom Alleebaum bis zum Obstbaum
Wir sind ZgG-zertifiziert. Die ZgG steht für „Zertifizierungsgemeinschaft gebietseigener Gehölze“ und ist ein Zusammenschluss von Baumschulen, die gebietseigene Gehölze produzieren und handeln. Die Zertifizierung durch eine neutrale Zertifizierungsstelle schafft Sicherheit für die Betriebe und die Abnehmer gebietseigener Gehölze.
Auch der Anzucht ausgewählter autochthoner bzw. gebietseigener Pflanzen schenken wir Beachtung, auch wenn wir die Entstehungsgeschichte dieser Entwicklung nach wie vor vor dem Hintergrund der Kulturgeschichte der Baumschulgehölze und dem Geschmäckle der Markabschottung nach wie vor kritisch sehen.
Wir sind Produzent und Handelspartner für gebietseigene Gehölze im Rahmen des Bundesnaturschutzgesetzes:
Bei uns wächst Qualität heran
Wir kultivieren Hochstämme und Alleebäume mit Stammumfängen von 12/14 bis etwa 20/25 cm. Erfahrene Mitarbeiter sorgen mit fachgerechter Kultur für unsere
'Bradfisch-Qualität‘.
Bettina Stoldt
Kein Ersatz der zahlreichen Regelwerke, sondern ein kompakter Leitfaden für Baumpflanzarbeiten soll er sein, der neue von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein herausgegebene Flyer zur täglichen Baumpflanzpraxis..
Abgestimmt wurde der Inhalt mit dem Bund deutscher Baumschulen (BdB), dem Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) sowie dem Bund deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) - er ist somit Ergebnis der Zusammenschau aller drei für Pflanzarbeiten maßgeblich beteiligter Verbände.
Das Faltblatt kann direkt bei der Landwirtschaftskammer in Kiel bestellt werden oder hier als PDF geladen werden. Da der ursprüngliche Link zu den Seiten der LKSH defekt oder umgezogen war, kann das Faltbatt kann als PDF daher auch hier direkt über unsere Webseite heruntergeladen werden.
Gewinnen Sie auf nachfolgenden Bildern einen ersten Eindruck über unsere Freilandbaum-Quartiere:
oder:
Neue Bäume braucht das Land
Neue Bäume braucht das Land ?
Das Thema Stadtbäume in Zeiten der Klimaveränderungen hat es spätestens seit dem Dürresommer 2019 und dem sehr trockenen Jahr 2020 aus der Echokammer der Fachpresse der Grünen Branche geschafft.
In der aktuellen Ausgabe Nr. 43/ 2020 des ‚SPIEGEL‘ wird unter der Überschrift ‚Neue Bäume braucht das Land‘ die Suche nach nicht heimischen Baumarten thematisiert: Baumarten, die in den Städten die Folgen der Klimaveränderung besser verkraften.
Den gesamten Artikel können Sie hier auf spiegel.de nachlesen (hinter der Bezahlschranke).
Gleich der erste Absatz zeigt das Dilemma, wenn dort eine „todkranke Linde“ beschrieben wird – „vom Straßenverkehr gepeinigt, vom Streusalz vergiftet, von der Sonne verbrannt“.
Doch nicht die Sonne, sondern die Trockenheit als Folge von Klimaveränderungen ist ursächlich und die zusätzliche und entscheidende Herausforderung für Bäume in der Stadt.
Baulich eingeschränkte/ zu kleine Wurzelräume, falsche Substrate, Bodenverdichtung und im Schlepptau erheblich gestörte Bodenluft- und Bodenwasserhaushalte, dazu Streusalzbelastung an Straßen – das waren schon immer unmittelbar menschengemachte Planungs- und Ausführungsfehler bei Gehölzpflanzungen in der Stadt.
Im Artikel des SPIEGEL wird richtig festgestellt: Die Folgen des Klimawandels kommen zu den vorbeschriebenen Problemen ‚on Top‘, so dass bereits vorgeschädigte Stadtbäume durch Krankheiten und Trockenheit endgültig zugrunde gehen.
So bescheinigt auch der Arbeitskreis Stadtbäume bei der GALK (Gartenamtskonferenz) in seinem Positionspapier „Konsequenzen der Klimaextreme“ den innerstädtischen Straßenbäumen „zunehmend erhebliche Stresssituationen“.
Die Feststellung im SPIEGEL, dass „vor allem Bäume, die hierzulande heimisch sind“ weichen müssten „wie Berg-Ahorn und Sommer-Linde, aber auch viele Birken und Buchen“ lässt aufhorchen:
Die genannten Baumarten sind zwar heimische Baumarten, zählten aber ganz sicher noch nie zur Gruppe geeigneter Stadtbaumarten!
Derartige ‚Problembaumbaumarten‘ in der Stadt haben ihren Ursprung in fehlerhaften Planungen – deren fehlende Eignung für Pflanzplätze im städtischen (Straßen-) Raum auch schon vor über 30 Jahren bekannt war:
Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn):
Waldbaumart, empfindlich gegenüber Luftverschmutzung, hitzeempfindlich
Betula pendula (Sand-Birke):
nur erfolgversprechend in nicht versiegelten Flächen (vgl. flach streichendes Hauptseitenwurzelwerk)
Fagus sylvatica (Rot-Buche):
Waldbaumart (Halbschatten-/ Schattenbaumart), hitzeempfindlich, empfindlich gegenüber Luft- und Bodenverschmutzung, außerordentlich empfindlich bei Bodenverdichtung und Störung des Wurzelraumes
Tilia platyphyllos (Sommer-Linde):
Waldbaumart (Halbschattenbaumart), reagiert empfindlich auf Luft- und Bodentrockenheit, empfindlich bei Luftverschmutzung, streusalzempfindlich
Im Fachartikel „Stadtbäume der Zukunft“ (Deutsche Baumschule, Ausgabe Oktober 2020) wird vom Besuch des Hamburger Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher in der Baumschule Lorenz von Ehren berichtet.
Der Empfehlung von Bernhard von Ehren, auf einen
„Mix aus heimischen und fremdländischen Gehölzen, die mit extremen Klimabedingungen wie Trockenheit, Starkregen- oder Starkwindereignissen zurechtkommen“
zu setzen, und der Feststellung,
„für jeden Standort gibt es einen geeigneten Baum“
stimmen wir uneingeschränkt zu. Für Bäume, die in der Zukunft jenseits heute noch dominierender Straßenbaumarten wie Quercus robur, Tilia cordata i.S. und Acer plataniodes i.S. die Stadt ‚ertragen‘ sollen, werben Baumschulen mittlerweile mit Labeln wie ‚Zukunftsbäume‘ oder ‚Klimabäume‘
Die Pflanzung eines ‚Klimabaumhaines‘ im Baumschulquartier der Baumschule von Ehren trägt lobenswert zur Aufklärung bei Pflanzenverwendern bei. Unbekanntere Arten und Sorten können so bequem nebeneinander in Augenschein genommen werden. Deren Bekanntheitsgrad lässt auf diese Weise steigern – der Markt für diese Baumarten kann so erweitert werden.
Andererseits herrschen in einem Baumschulquartier – selbst bei Verzicht auf jedwede Kulturmaßnahmen - eben keine Bedingungen wie in der Stadt. Wurzelraum und Kleinklima sind nicht mit den teils extremen Bedingungen im Stadtraum vergleichbar und ein Monitoring zumindest in Hinblick auf die Verwendbarkeit von Baumarten im städtischen Bereich sinnlos.
Einen aus unserer Sicht lobenswerten Ansatz verfolgt die LWG, die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, unter dem Projektnamen Stadtgrün 2021:
In einem Langzeitversuch testet die LWG seit 2009/ 2010 sowie 2015 an drei bayerischen Standorten Baumarten in der Stadt mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Ergebnisse sollen bis 2021 abschließend geprüft und bewertet werden.
Einen guten Zwischenstand und Kurzvorstellung der untersuchten Baumarten finden sich in einem handlichen Flyer der LWG (4. Auflage von 2023)
Wünschenswert sind mehr derartige Forschungsvorhaben für weitere klimatische Regionen in ganz Deutschland.
Erschwert wird die Planung geeigneter Gehölze in der Stadt nach wie vor von Amts wegen: noch immer wird von den kommunalen Unteren Naturschutzbehörden mit Listen ‚heimischer Gehölze‘ für Ersatzpflanzungen operiert, in denen das Prädikat ‚heimisch‘ offenbar sämtliche weitere Anforderungen an ein Gehölz an einem bestimmten Standort zudeckt.
So sehen solche verpflichtenden Gehölzartenlisten aus Grünflächenämtern und Unteren Naturschutzbehörden oft leider noch aus:
Immerhin: Bei einigen Kommunen lassen sich Änderungen an der Nur-heimische-Gehölze-sind-gute-und-geeignete-Gehölze-Praxis beobachten:
So darf in Hannover, einer Stadt mit einer ehemals sehr restriktiven Liste nun mit der neuen Liste des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün von 2016 eine Auswahl „von nichtheimischen Gehölzarten und -sorten mit gestalterischer und ökologischer Bedeutung“ als Ersatz gepflanzt werden.
Allerdings soll bei der Pflanzung in Gärten ein Anteil von maximal 30 % nicht überschritten werden … Und nochmals allerdings: Von den ‚neuen Bäumen‘, die beispielsweise von der LWG untersucht werden, ist in dieser Liste keine einzige Baumart zu finden.
In die Liste „standortgerechter Ersatzbäume“ der Stadt München haben es dagegen schon einige ‚neue‘ Baumarten geschafft – die Art des standortgerechten Ersatzbaumes bestimmt der Antragssteller, die UNB gibt jedoch Empfehlungen für bestimmte Baumarten ab: So finden sich neben Liquidambar styraciflua und Fraxinus ornus auch Fraxinus pennsylvanica ‘Summit‘, Ostrya carpinifolia, Carya ovata (Schuppenrinden-Hickory), Sophora japonica oder Quercus cerris.
Der Gärtner, Kolumnist und Gartenbuchautor Jörg Pfenningschmidt pointiert das Spannungsfeld der Nur-heimische-Gehölze-sind-gute-und-geeignete-Gehölze-Praxis in seiner (leider eingestellten) Kolumne in der Gartenpraxis 09/2015:
„Abgelehnt ! Die von uns vorgeschlagene Stinkesche (Euodia hupehensis) ist als Ersatzpflanzung abgelehnt. Denn sie ist nicht einheimisch, sagt das Amt. (…) Ich dürfte zum Beispiel gerne eine einheimische Zirbel-Kiefer (Pinus cembra) pflanzen. Die kommt zwar aus den montanen und subalpinen Höhenlagen der Alpen und ist hier in Hamburg-Blankenese so heimisch wie eine Gams im Wattenmeer. Aber egal, Lebensbereich hin oder her, Hauptsache die Pflanze orientiert sich an den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland. Denn es geht der Behörde ja um Stärkung der einheimischen Flora. Und da fängt man am besten beim privaten Gartenbesitzer an. Der bekommt die ehrenvolle Aufgabe, mit der einheimischen Flora und Fauna auch die Welt zu retten.“
Fraxinus ornus 'Obelisk' (Pyramiden-Blumen-Esche): Diese Sorte der Blumen-Esche mit schmal-pyramidaler Krone ist ein wärmeliebender Ersatz für die Pyramiden-Hainbuche Carpinus betulus 'Fastigiata' und bleibt verschont vom Eschensterben
Liquidambar styraciflua (Amberbaum) - eine mittlerweile im Sortiment fest etablierte Baumart und stark nachgefragt - ein erstklassiger Herbstfärber, wärmeliebend aber beiliebe kein Trockenheitskünstler: Der Amberbaum steht am Naturstandort in Mittel- und südlichem Nordamerika auf feuchten, fruchtbaren oder auch zeitweise überschwemmten Böden
Forschungsvorhaben wie von der LWG sollten aus Sicht der Baumschulen im Verbund und im Austausch mit den Baumschulen stattfinden. Die ‚neuen‘ Bäume, die künftig verstärkt in der Stadt gepflanzt werden sollen, müssen zunächst in den Baumschulen in ausreichender Stückzahl und in geeigneter Qualität kultiviert werden.
Die Bäume aus den Aufschulplanungen von heute und damit die Entscheidungen für bestimmte Baumarten können erst nach Jahren der Kultur als Straßen- oder Stadtbäume verkauft werden. Viele Baumschulen bewerben ‚neue Bäume‘ mit vielversprechenden Labeln wie ‚Klimabäume‘ oder ‚Zukunftsbäume‘. Ohne eine evaluierende Forschung wie von der LWG bleiben diese Bezeichnungen aus unserer Sicht nur ein Werbelabel.
Auch in unseren Quartieren wachsen seit einiger Zeit neben bereits bekannten und etablierten Baumarten wie Fraxinus ornus, Liquidambar styraciflua oder Tilia tomentosa ‘Brabant‘ auch Parrotia persica ‘Vanessa‘ und Zelkova serrata und die Sorte ‘Green Vase‘.
- wie der Amberbaum ein erstklassiger Herbstfärber - mit der Sorte 'Vanessa' gibt es eine Parrotie, die als Hochstamm aufgrund der gegenüber der Art schmaleren Krone auch als Straßenbaum geeignet ist. In Anbetracht seines Naturstandortes in feuchtwarmen Laub- und Niederungswäldern in Vorderasien (Nordiran, kaspischer Urwald) ist diese Baumart auf trocken-heißen, strahlungsreichen Extremstandorten in der Stadt nicht richtig verwendet
- die Eiche mit dem wohl schönsten Laub aller Eichen, durch gute Trockenheitsverträglichkeit womöglich ein vielversprechender Großbaum für die Verwendung in unseren Städten - von der Sorte 'Trump' mit schmalerer Krone raten wir allerdings nicht nur aufgrund der Namensverwandtschaft ab - es gibt diese Sorte am hiesigen Markt schlicht nicht
- eine ostasiatische Baumart, raschwüchsig und als Sorte 'Green Vase' mit breit-trichterartigem Habitus als Straßenbaum schwer aufzuasten - die Art Z. serrata hat einen lockereren Habitus mit weit ausladenden Hauptästen und einer teils schönen Herbstfärbung; Zelkova wird in Japan aufgrund seiner Anspruchslosigkeit, der Unempfindlichkeit gegenüber Luftverschmutzung und der Windfestigkeit verbreitet als Straßenbaumart eingesetzt. Zelkoven wachsen auch noch zufriedenstellend auf armen Standorten. Gut zu wissen: Zelkova bildet eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae) und sind prinzipiell gefährdet durch die Pilzkrankheit Ulmensterben. In den USA wurden Zelkova serrata erfolgreich als Ersatz für die aussterbende amerikanische Ulme verwendet - trotz der Berichte über einzelne befallene Zelkova gilt der Baum in den USA als frei von der Ulmenkrankheit, da sich der Ulmensplintkäfer als Krankheitsverbreiter nicht von Pfanzenteilen von Zelkova serrata ernährt - obwohl deutliche wissenschaftliche Aussagen fehlen, könne für die Praxis gelten: Die Pflanzung von Zelkova serrata kann in all den Gegenden verantwortet werden, wo die Ulmenkrankheit nicht häufig vorkommt (Gartenpraxis 04/ 1997)
Seitens ungeduldiger Pflanzenverwender wünschen wir uns als Baumschule mehr Kommunikation, um Enttäuschungen zu vermeiden, wenn am Markt nicht verfügbare Mengen exotischer ‚neuer‘ Baumarten in hohen Stückzahlen ausgeschrieben werden, von denen der Verwender ‚mal irgendwo‘ gelesen hat. Ohne Rücksprache mit der Baumschule werden so immer wieder Stückzahlen und Qualitäten rein nach wohlfeilem Katalog-Steckbrief ausgeschrieben.
Sollen diese Gehölze dann auch noch ausgebunden werden, blicken wir oft in große traurige Augen – denn für bestimmte Arten muss dann nach Italien oder Holland gereist werden – obwohl die ausschreibende Stelle doch ausdrücklich ‚norddeutsche Provenienz‘ in seinen Vorbemerkungen verlangt hatte.
Liebe Pflanzenverwender, nicht (nur) neue Bäume braucht das Land, sondern noch auch Baumarten des alten Sortiments, die sich aus unserer Sicht am geeigneten Standort noch immer erfolgversprechend verwenden lassen.
Bäume sind keine Stadtmöbel: Pflanzenverwender müssen zu Gunsten der überlebensnotwendigen Standorteignung von einer aus unserer Sicht oftmals sehr überwiegend rein gestalterisch motivierten Gehölzauswahl wegkommen.
Umso wichtiger ist, dass für Baumpflanzungen in der Stadt eine sorgfältige Planung und Optimierung der Standortbedingungen erfolgt und – so sieht es auch die GALK – dem Erhalt etablierter Bestandsbäume höchsten Stellenwert eingeräumt wird.
Der erste Schritt für jede funktionsfähige Neupflanzung sollte die Würdigung der Standortbedingungen bei der Artenauswahl und das Abstellen zahlreicher hausgemachter Ursachen nicht funktionierender Baumpflanzungen in der Stadt sein – nämlich die sehr wohl beeinflussbaren Faktoren diesseits der Folgen der Klimaveränderung !
Beispiel einer verpflichtenden Artenliste für die Herstellung von Ersatzbepflanzungen mit ‚bodenständigen‘ Bäumen in einer nicht ganz kleinen Kommune in Nordrhein-Westfalen – hier war offensichtlich ein Bearbeiter mit einem Faible für alte Obstsorten mit der Erstellung der Artenliste betraut